Das große Friedhofskreuz

Betritt man den Friedhof am großen Eingangsportal an der Hasenkampstraße, dann gelangt man über eine kleine Allee zum Friedhofskreuz mit den Priestergruften. In früheren Zeiten gab es auf dem Friedhof St. Franziskus sogar zwei große, steinerne  Friedhofkreuze, nämlich auf dem "alten Friedhof" und auf dem "neuen Friedhof", bedingt durch die trennende Bahnlinie. An kirchlichen Feiertagen wie  Fronleichnam oder Allerheiligen zur Gräbersegnung wurde zu beiden Kreuzen gegangen. Nach Aufgabe der Bahnlinie und dem Erwerb dieses Grundstückes erfolgte auch die Herrichtung des Hauptweges von der Kirche zum „neuen Friedhof“, wobei das Kreuz auf dem alten Friedhofsteil demontiert wurde.

Das große Friedhofskreuz bei den Priestergruften ist ein sogenanntes Kleeblattkreuz. Dieses ist ein Kreuz, dessen Enden die Form eines dreiblättrigen Kleeblatts haben. Die dreiblättrigen Kleeblätter werden als Zeichen für die Dreifaltigkeit gedeutet und stehen damit für Gott, Jesus und den Heiligen Geist. Oft findet sich das Kleeblattkreuz als Sterbekreuz bei Beerdigungen und wird auch Lazaruskreuz genannt. Auf dem Friedhof spendet das Kreuz Trost und Hoffnung und gilt als Zeichen für die Auferstehung.

Aus statischen Gründen mussten 1990 Arbeiten an dem Friedhofskreuz bei den Priestergräbern vorgenommen werden. Dabei wurde auch der Korpus am Kreuz erneuert. Unter der Skulptur des gekreuzigten Jesus befindet sich als Inschrift „Ich bin die Auferstehung und das Leben“ (Joh 11, 25).

Kreuz an den Priestergräbern vor der Renovierung

Detailansicht Friedhofskreuz

Inschrift im Sockel

Friedhofskreuz heute an den Priestergräbern