Skulpturen in der St. Franziskuskirche
Eine Kirche ist ein Ort des Glaubens und der Anbetung Gottes. Doch auch Heilige sind in der Kirche an verschiedenen Stellen in Form von Skulpturen dargestellt.
Statue des Heiligen Franziskus
Wie schon am Namen der Kirche "St. Franziskuskirche" ersichtlich, ist unsere Kirche dem hl. Franziskus geweiht.
Zum Patronatsfest am 4. Oktober 1986 und dem Namenspatron zu Ehren, stellte die Gemeinde eine fast lebensgroße Skulptur des heiligen Franziskus in Bronze am Sakristeieingang auf.
Franziskus steht, in seine bescheidene Kutte gekleidet und mit dem 3-knotigen Strick umgürtet, lebhaft predigend vor einer kleinen Vogelschar. Die Künsterlin und Erschafferin der Statue, Hildegard Bienen, spielte hier auf die tiefe Naturverbundenheit des Heiligen an.
In dem Podest darunter befindet sich ein Reliquiar, angestrahlt und für jeden gut sichtbar. Es enthält eine Reliquie des hl. Franziskus und des hl. Antonius von Padua.
Hl. Antonius von Padua
Antonius von Padua, geboren 1195 von ritterbürtigen Eltern in Lissabon (sein Taufname ist Fernandez). In der dortigen Domschule wurde er in den ersten Elementen der Grammatik, Rhetorik und Dialektik unterrichtet, trat dann als die Eltern früh verstorben waren, als fünfzehnjähriger in das Kloster St. Vinzenz der Augustinerchorherren vor den Toren seiner Vaterstadt ein. Das Erlebnis der Rückkehr der ersten Franziskanermärtyrer nach Coimbra brachte die entscheidende Wende in sein Leben.
Nach zwei Jahren wechselte er im Jahre 1220 zu den Franziskanern nach Coimbra und nahm· den Namen des Klosterpatrons Antonius an. Hier widmete er sich mit Ehrgeiz und Eifer dem Studium der Wissenschaften und der Kenntnis der Heiligen Schrift und wurde zum Priester geweiht. Auf seinem Missionsweg durch Afrika wurde er durch eine schwere Krankheit an seinem Auftrag behindert. Auf der Rückkehr durch einen Schiffbruch nach Italien verschlagen, durchwanderte der bettelnd dieses Land und nahm an dem berühmten seinen Ordens in Assisi (1221) teil.
Nach einem Jahr der Zurückgezogenheit und strengen Büßerlebens auf dem Monte Paolo wurde durch einen Zufall seine einmalige Redner- und Predigergabe erkannt. Einer der wenigen Priester in der ersten Zeit des Ordens, legte er als Lektor im Franziskanerkloster zu Bologna den Grund zum Generalstudium seines Ordens und begann zugleich seine Tätigkeit als Wanderprediger.
In dieser Begabung wirkte er als begnadeter Prediger in Oberitalien und Südfrankreich (1224-1227). Der heilige Franziskus bestimmte ihn zum ersten Lehrer der Theologie für die Franziskaner!
Antonius war ein hervorragender Kenner der heiligen Schrift und folgte in seiner Theologie besonders dem heiligen Augustinus. Antonius starb am 13. Juni 1231 zu Arcella bei Padua. Seine Gebeine 1263 erhoben und in die neue Basilika zu Padua übertragen. Antonius ist einer der beliebten Volksheiligen geworden.
Dargestellt wird er als jugendlicher Franziskaner mit Jesuskind, Lilie, Esel, Fischen. Er ist der Patron der Armen (Antonius- Brot), Liebenden, Ehe, Bäcker, Bergleute, Reisenden; für glückliche Entbindungen, wiederfinden verlorener Dinge; gegen Unfruchtbarkeit, Fieber, teuflische Mächte, Viehkrankheiten.
Heilige Elisabeth von Thüringen
Bevor sie Heilige der Caritas wird, ist sie die Heilige der Gerechtigkeit
Die heilige Elisabeth war die erste, die größte Blüte aus der Saat des heiligen Franz. Ihre Gestalt und ihr Leben bedeuten für die deutschen Lande den Durchbruch der franziskanischen Bewegung.
Nichts war für Elisabeth weniger selbstverständlich als die Gedanken des heiligen Franziskus (+1226). Sie wurde geboren 1207 auf der Burg Saros Patak in Ungarn. Mütterlicherseits entstammt sie dem machtbewussten Geschlecht der Grafen von Meranien in Andechs. Väterlicherseits erbte sie von den ungarischen Arpaden Freude an Kampf und Herrschaft. Aber ihre Veranlagung explodierte in den geistigen Bereich. Sie tut Gewalt um des Himmelreichs willen. Ihre jugendliche Frömmigkeit ist so ungestüm, dass man sie, als einjähriges Kind verlobt mit dem Landgrafen Ludwig von Thüringen, als Vierjährige in die neue Heimat gebracht, vor der Heirat 1221 nach Ungarn zurückschicken will. Doch sie wird Braut, Gattin und Mutter in vorbildlicher Innigkeit. Mit zwanzig Jahren, nach sechsjähriger Ehe, ist sie Witwe. Sie trauert um den Gatten, der in Brindisi am 11. Juli 1227 auf dem Kreuzzug am Fieber stirbt, als gehe die Welt unter.
Dann wird sie zur Kämpferin für die Gerechtigkeit, weil sie nicht dulden will, dass unrechtes Gut für den Tisch der Wartburg verwendet wird. Aus ihrem Heim wird sie nicht vertrieben - sie verlässt es. Dann verlässt sie auch ihre drei Kinder. Man raubt ihr die Witwengüter. Sie leidet Not. Als man ihr eine Abfindung gibt, verwendet sie alles für die Stiftung des Hospitals in Marburg. Ihre Frömmigkeit war geprägt durch den asketischen Lehrmeister Konrad von Marburg. Ihre Caritas ist "eine gekreuzigte Barmherzigkeit". Als Siechen-pflegerin dient sie in ihrem Marburger Hospital.
Sie stirbt am 19. November 1231, vierundzwanzig Jahre alt. -Im Grab leidet sie noch Gewalt. Ihr eigener Nachkomme, Philipp von Hessen, lässt ihre Gebeine aus dem Elisabethschrein wegnehmen. Sie sind verschollen. Elisabeth lebt auf den Satz hin: Die Gewalt brauchen, reißen das Himmelreich an sich. Sie ist in ihrer Konsequenz so franziskanisch wie der heilige Franz.
Die bronzene Madonna von Hildegard Bienen
Im Jahre 1983 wurde die bronzene Marienfigur von Hildegard Bienen in der rechten Seitenkapelle, jetzt Marienkapelle, auf einem Sockel aus dem Naturstein Savonnieres aufgestellt.
Maria sitzt hoheitsvoll auf einer Art geräumigem Thron und lässt das Jesuskind leicht auf ihrem linken Arm sitzen. Für Jesus hält sie einen Apfel – die Welt – in der linken Hand, während ihre rechte Hand achtunggebietend gen Himmel zeigt. Jesus streckt die Arme aus. Seine Hände segnen die Welt. Marias Gesicht und das ihres Sohnes sind von herber Schönheit. Ihr leicht geneigter Kopf strahlt mit den großen Augen und dem angedeuteten Lächeln um den Mund ewige Weisheit aus.
Die Madonna und Gottes Sohn empfangen und verabschieden die Kirchenbesucher heute im Foyer des Nordausganges.
Statue des heiligen Josef
Im Eingangsbereich der Südseite steht auf einem Sockel die Holzfigur des hl. Josef. Sie entstammt der Oberammergauer Schule und wurde 2001 aufgestellt. Gesenkten Blickes, nachdenklich und bescheiden, in blassfarbener einfacher Kleidung hat der Schnitzer den Handwerker Josef mit seinem Zimmermannswerkzeug dargestellt.
Das Gnadenbild der Mutter der immerwährenden Hilfe
Das Gnadenbild der Mutter der immerwährenden Hilfe ist das Kleinod der Kongregation der Redemptoristen weltweit.
Gegrüsset seist du Maria - Du bist voll der Gnade - Der Herr ist mit dir
Bitte für uns Heilige Gottesmutter auf dass wir würdig werden der Verheissung Christi