Freitag, 01.03.2024, 15:00 Uhr
Veranstalter: Gemeinde St. Franziskus | Oekumenekreis Weitmar
Ort: Matthäusgemeindeheim

Weltgebetstag 2024 im März

Der Weltgebetstag der Frauen 2024 findet am 01. März in der Matthäusgemeinde statt.

Der Weltgebetstags 2024 kommt aus Palästina. Unter dem Motto „…durch das Band des Friedens“ wird er am 1. März 2024 in unzähligen ökumenischen Gottesdiensten begangen. Der ökumenische Gottesdienst findet am Freitag, 01. März statt. Er beginnt um 15.00 Uhr in der Matthäuskirche statt. Zu einem anschließenden Treffen bei Kaffee und Kuchen ins Matthäushaus sind alle herzlich eingeladen. 

Zum Weltgebetstag 2024 :

Die Diskussion über den Weltgebetstag 2024 zu Palästina war in Deutschland schon vor den unfassbaren Terrorakten der Hamas vom 7. Oktober 2023 und den Militäreinsätzen Israels im Gazastreifen schwierig und teils polarisiert: Kann man für Palästina beten, ohne sich damit gegen Israel zu stellen? Wir haben diese Frage mit einem eindeutigen Ja beantwortet. Gleichzeitig aber angesichts der neuen Situation eine Bearbeitung der Gottesdienstordnung beschlossen. Diese Kontextualisierung wiederum wird von manchen im In- und Ausland als Zensur oder gar Verrat an den palästinensischen Geschwistern gesehen.

Dazu nimmt der WGT-Vorstand wie folgt Stellung:

Im Einklang mit den internationalen WGT-Leitlinien ist es das zentrale Anliegen des deutschen Weltgebetstages, die Stimmen der palästinensischen Christinnen bei uns zu Gehör zu bringen, die die Gottesdienstliturgie für den Weltgebetstag am 1. März 2024 entwickelt haben. Dazu ist von uns wie jedes Jahr auch umfangreiches begleitendendes Informationsmaterial erarbeitet worden. Seit Oktober waren und sind wir intensiv mit verschiedenen Akteur*innen im kirchlichen und politischen Raum im Gespräch, wo ein Weltgebetstag zu Palästina seit dem 7. Oktober teils noch kritischer oder sogar als antisemitisch und antiisraelisch gesehen wird. Gegen diesen Verdacht verwahren wir uns in aller Deutlichkeit.

Die aus gutem Grund für Deutschland geltende Solidarität mit Israel erschwert es vielen Menschen, die Stimmen palästinensischer Christinnen zu hören und ihre Erfahrungen wahrzunehmen; eine Tendenz, die sich nach dem 7. Oktober noch verstärkt hat. Viele Diskussionen, aber auch Rückmeldungen mit besorgten Fragen aus Kirchengemeinden, Institutionen und Verbänden haben uns Anfang November bewogen, die Gottesdienstordnung zunächst zurückzuziehen, um sie den Leitlinien des internationalen WGT entsprechend mit erläuternden Kommentaren zu ergänzen und die Perspektive stellenweise zu weiten. Damit wollen wir der aufgeheizten Debatte und dem sensiblen Verhältnis deutscher Christ*innen zu Israel und Palästina Rechnung tragen. Wir wollen keine weitere Polarisierung, sondern möglichst vielen Menschen den Weg ebnen zum gemeinsamen Gebet für Palästina und Israel - für Frieden im Nahen Osten. Auch im Sinne des WGT-Mottos 2024 „…durch das Band des Friedens“.

Gleichzeitig wissen wir, dass wir uns damit auf einer Gratwanderung befinden....

Weitere Informationen können Sie auf der Homepage zum Weltgebetstag lesen.

 

 

Weltgebetstag der Frauen – Deutsches Komitee e.V.